PP 1 KK

7. Police Pistol 1 Kleinkaliber – PP 1 KK

7.1 Waffe:
Beliebige Kleinkaliber-Selbstladepistolen oder -Revolver. Formgriffe, Handballenauflagen und orthopädische Griffe sind nicht zugelassen.
7.2 Munition, Kaliber:
30 Patronen .22 l.r.
7.3 Visierung:
Jede offene Visiereinrichtung, die aus zwei Zielmitteln (Kimme und Korn) besteht, ohne optische Hilfsmittel.
7.4 Lauflänge:
Größer/gleich 3 Zoll (76,2 mm)
7.5 Anschlagarten:
Stehend freihändig, ein- oder beidhändiger Anschlag. Fertigstellung: Die fertiggeladene und entsicherte Waffe wird mit ausgestreckten Armen in Richtung Kugelfang gehalten. Die Arme werden dann so abgesenkt, dass sie mit dem Körper einen Winkel von ungefähr 45 Grad bilden und die Waffe auf den Boden vor dem Schützen deutet. Die Fertigstellung ist nach jedem Wegdrehen der Scheibe oder jedem Unterbrechungssignal des Timers wieder einzunehmen.
7.6 Scheibe:
PP 1-Scheibe.
scheibe_pp1
7.7 Scheibenentfernung:
 Die Entfernung zur Scheibe beträgt vom hinteren Rand der Entfernungslinie 25 m ± 0,1 m.
7.8 Schusszahl und Schießzeit:
Durchgang 1:
12 Schuss innerhalb von 120 Sekunden, einschließlich eines eventuellen Nachladens.Durchgang 2 und 3:
2-mal 6 Schuss in Intervallen. Die Scheibe zeigt sich jeweils 6-mal für je 3 Sekunden, in denen je ein Schuss abzugeben ist. Nach dem letzten Schuss der ersten Serie erfolgt ein Nachladen, anschließend eine erneute Serie.Durchgang 4:
6 Schuss in Intervallen. Die Scheibe zeigt sich 3-mal für je 3 Sekunden, in denen je zwei Schuss abzugeben sind.
7.9 Schießbrillen:
Sehhilfen des täglichen Gebrauchs, Schießbrillen und das Abdecken des nicht zielenden Auges sind erlaubt. Schutzbrillen werden empfohlen.
7.10 Anzeige:
 Hilfsmittel zur Scheibenbeobachtung sind nicht gestattet. Nach Durchgang 1, 3 und 4 erfolgt eine Trefferaufnahme. Nach der Trefferaufnahme werden neue Einsteckspiegel eingesetzt und die Schusslöcher außerhalb der Spiegel abgeklebt, nachdem deren Werte auf der Rückseite der beschossenen Spiegel notiert wurde. Nach dem Abkleben ist das Recht auf Protest, den Ringwert betreffend, erloschen. Es erfolgen die Serien des nächsten Durchganges.
7.11 Holster:
Das Benutzen von Holstern ist nur dann zwingend vorgeschrieben, wenn an der 25 m-Linie keine Möglichkeit zur Waffenablage besteht. So genannte „Cross Draw-“ und Schulterholster sind jedoch nicht erlaubt.
7.12 Waffen- und Munitionsfehler:
Es gibt keine anerkannten Waffen- und Munitionsfehler. Versager und Fehlfunktionen gehen zu Lasten des Schützen.
7.13 Kommandos:
„Laden und fertigmachen!“ Die Schützen laden ihre Waffen und gehen in die Fertigstellung.
„Ist jemand nicht fertig?“ Erfolgt kein Widerspruch werden die sichtbaren Scheiben weggedreht.
„Achtung – Start!“oder

„Achtung!“ und Startsignal des Timers

Die Scheiben drehen nach ca. 6 Sekunden zum Start der Serie zurück. Steht keine Scheibendrehanlage zur Verfügung bestimmen die Timersignale Start und Stopp des Schießens.
Nachdem die jeweilige Serie beendet ist:
„Waffen entladen und vorzeigen!“ Bei Pistolen entfernen die Schützen das Magazin, verriegeln den Verschluss in offener Stellung und halten Waffe und Magazin so in Richtung Kugelfang, dass sich die verantwortliche Aufsicht vom Zustand von Waffe und Magazin überzeugen kann.Bei Revolvern schwenken die Schützen die Trommel aus, entfernen die Hülsen und halten die Waffe und die Hand mit den Hülsen oder ggf. nicht verschossenen Patronen so in Richtung Kugelfang, dass sich die verantwortliche Aufsicht vom Zustand der Waffe und der Anzahl der ggf. nicht verschossenen Patronen überzeugen kann.
Zur Trefferaufnahme, bzw. nach Beendigung des Schießens erfolgt das Kommando:
„Waffen in Richtung Kugelfang abschlagen und holstern!“ oder:„Pistolen ohne Magazin, mit geöffnetem Verschluss, Revolver mit ausgeschwenkter Trommel ablegen!“ Waffen werden in Richtung Kugelfang abgeschlagen und geholstert.Waffen werden entladen, ohne Magazin, mit geöffnetem Verschluss bzw. ausgeschwenkter Trommel abgelegt.
„Sicherheit!“ Sind alle Waffen geholstert bzw. sicher abgelegt, stellt der Aufsichtsführende die Sicherheit fest.